Worum geht es dabei?
Das Fechten ist wichtiger Bestandteil des studentischen Brauchtums, das bereits seit über 400 Jahren in Österreich, Deutschland und der Schweiz von schlagenden Verbindungen ausgeübt wird und als verbindendes Element unter diesen Korporationen bis heute gilt.
Dutzende Schauermärchen gehen um über dieses studentische Brauchtum des Fechtens: Vom Salz, das in die Wunden gestreut wird, bis hin zum legendären Rosshaar. Denn die Mensur ist die Einrichtung vieler studentischer Verbindungen, die nach außen hin stets am sensationellsten wirkt, obwohl sie nur ein Baustein im Gebäude der Korporation ist. Ein Baustein allerdings, auf den wir - wie all die anderen schlagenden Verbindungen auch - nicht verzichten wollen. Nicht, weil immer schon gefochten wurde, weil der Hang zum alten Zopf das gebietet, sondern weil die Mensur die Gemeinschaft bestärkt und festigt.
Der Begriff "schlagende Verbindung" hat nichts mit Schlagen im Sinne von Boxen oder ähnlichem zu tun, sondern leitet sich von der Bezeichnung für die traditionelle studentische Fechtwaffe, dem "Schläger" ab. Wir fechten eben nicht mit Säbel, Degen oder Florett sondern mit dem Schläger. Der Schläger ist eine "entschärfte", weniger gefährliche Fechtwaffe - eine reine Hiebwaffe, die vorne abgerundet ist.